Die Intensität des Geschmacks von Wein und Speise muss sich gegenseitig ergänzen und soll stets ausbalanciert sein
Stark gewürzte Speisen korrespondieren niemals mit zarten Weinen. Je schwerer das Essen, umso kräftiger und muskulöser sollte der Wein sein. Je weniger belastend das Gericht ist, desto leichter und frischer sollte der Wein sein.
Weinabstimmung auf Fleisch bzw. Sauce
Bei Speisen ohne Sauce den Wein auf das Fleisch abstimmen, wobei der Wein das Essen nicht überdecken darf. Bei Speisen mit Sauce sollte der Wein zur Sauce passen und nicht auf das Fleisch ausgerichtet werden. Wenn eine Sauce mit Wein zubereitet wurde, dann sollte der gleiche zu Tisch gereicht werden.
Die Summe von Säure, Salz und Bitterstoffen erhöht sich bei Wein und Speise
Zu Speisen mit viel Salz, vielen Bitterstoffen oder viel Säure sollte ein eher milder (halbtrockener) Wein gereicht werden, um eine Balance zwischen den jeweiligen Geschmacksstoffen zu ermöglichen.
Süßspeisen sind die Ausnahme der Regel
Je süßer der Nachtisch, desto höher sollte die Restsüße im Wein sein. Somit stellt das gegenseitige Aufschaukeln der Geschmackskomponenten bei Süßspeisen einen Sonderfall dar. Restsüße im Wein und zuckerhältige Speisen heben sich gegenseitig und harmonisieren so am Gaumen.
Achtung bei scharfen Gewürzen & intensivem Geschmack!
Scharfe Gewürze wie Chili oder diverse Zutaten wie Essig, Eidotter, Sardellenpaste etc. können Weine ins Abseits lenken.